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Wohnbau Raiffeisentrasse Stainz

1. Platz

Typologie

wohnbau

Wohnungen

Dichte

68

0,6

Ort

Jahr

Stainz

2018

​​Städtebau

 

zwei flurstreifenartige Grundstücke, die durch eine bestehende Erschließungsstrasse getrennt werden,  liegen inmitten einer heterogenen Bebauung bestehend aus Einfamilienhäusern, mehrgeschossigen Wohngebäuden und teilweise ländlicher Bebauung,  umgeben von landwirtschaftlich genutztem Freiland.

Südlich angrenzend befindet sich das „ Lagerhaus“ Areal, an der Ostseite eine Tennisanlage und Nordseitig die Landesstrasse mit der Zufahrt.

 

Bezugnehmend auf die vorgefundene  Situation wird eine weilerartige Bebauung mit 2- bis 3-geschossigen Baukörpern vorgeschlagen, die aufgrund ihrer differenzierten Anordnung entlang der bestehenden Zufahrtstrasse zusammen mit den Nebengebäuden unterschiedliche Freiraumqualitäten erzeugt und sich mit den umgebenden Gebäuden zu einem Ensemble verdichtet.

 

Für beide Bauabschnitte mit insgesamt 68 WE sind 7 Wohnhäuser vorgesehen, die – in Form von zwei Haustypen (Zwei- und Dreispänner) - in ihrer Anordnung viel zusammenhängenden  Grünraum zulassen und in ihrer Maßstäblichkeit und ihrer differenzierten Dachlandschaft auf die unmittelbar umgebende Bebauung reagieren. (siehe Diagramm Grünraum).

 

Die dreigeschossigen kompakten Wohnhäuser sind vor allem im Erschließungsbereich durchlässig und bieten durch ihre großzügige überdachten Freibereiche Platz für Kellerersatzräume und Fahrräder.

 

Die überdachten Freibereiche dienen zudem als attraktive, einladende Entrees der Wohngebäude und  verstärken als Kommunikationsbereiche die soziale Interaktion der Hausbewohner mit der unmittelbaren Nachbarschaft. (siehe Diagramm soziale Aktionsräume und Hauptansichten).

 

Erschließungsstrasse

 

Entlang der Erschließungsstrasse werden in differenzierter Anordnung die Carports und Besucherparkplätze untergebracht

 

Zusammen mit den überdachten Erschliessungszonen und den Nebengebäuden  wird aus der bestehenden Erschließungsstrasse eine lebendige Begegnungszone mit großzügigen, zusammenhängenden Freiflächen und platzartigen Erweiterungen, welche die Wohngebäude miteinbezieht und darüber hinaus durch unterschiedlichen Bodentexturen ( Asphalt / Beton / Betonstein) der Charakter einer Wohnstraße erzeugt, die vielfältige Nutzungen für die Bewohner zulässt. (siehe Diagramm Erschließung und Gestaltungsplan M 1:500).

 

 

Dorfplatz

 

Von allen Häusern und Wohnungen gut sichtbar befindet sich in der „Dorfmitte“  ein kleiner Quartiersplatz, der auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein soll.

 

Als Erweiterung der Zufahrtsstraße Richtung Westen und mit einer hochwertigen Oberflächentextur versehen (Betonpflastersteine) bietet er Platz zum Verweilen und zum Austausch und Kommunikation und trägt zusätzlich zur Entschleunigung  des Verkehrs bei.

 

Wohnhäuser

 

Wohnungen mehrheitlich als „Durchwohner“ ermöglichen  die Partizipation an den unterschiedlichen Freibereichen.

 

Attraktive Entrees und überdachte  Gemeinschaftsflächen  im EG  fördern soziale Kontakte innerhalb der Siedlungsgemeinschaft. (siehe Diagramm soziale Aktionsräume, Milieubildung und Gestaltungsplan)

 

Durch eine effiziente Erschließung der Wohnungen (2- und 3-Spänner) und durch die Anordnung von Kellerersatzräumen sind weder eine Unterkellerung noch Lifte erforderlich.

 

Die Baukörper sind trotz ihrer Differenziertheit im Erscheinungsbild und Grundriss  einfach und klar strukturiert. Erschließungsflächen (Stiegenhäuser) sind einfach gehalten und wirtschaftlichen Spannweiten zwischen den tragenden Wänden lassen günstige Errichtungskosten erwarten.

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