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Ausgangslage

 

Auf Basis eines bestehenden und rechtsgültigen Bebauungsplanes aus den 1970er Jahren  sollte  ein  Hofgebäude in einem der größten Innenhöfe unweit der Grazer Oper  mit ursprünglicher Nutzung als Kegelbahn und Gastbetrieb einer Wohnnutzung zugeführt werden.

 

Im Rahmen der  Fördermöglichkeiten der Umfassenden Sanierung und der engen Vorgaben des rechtsgültigen Bebauungsplanes - vor allem für das bei Neubebauung des Grundstückes maximal zulässige Volumen - wurde auf den Grundmauern der Kegelbahn ein Wohnkonzept  entwickelt, das die Qualitäten des Innenhofmilieus auf dieser schmalen Grundstücksparzelle optimal zu nutzen versucht.

 

Erschließung

 

Das vorgefundene ebenerdige Kegelbahngebäude, das sich entlang einer nördlich gelegenen Brandwand im Ausmaß von 8,55 mal 41,5 Meter erstreckt, wurde zu einem Wohngebäude mit insgesamt acht Maisonetten und einer Kleinstwohnung ausgebaut und erweitert. Erreichbar ist es über die westlich gelegene Hofeinfahrt des Straßenhauses, durch die man in einen bekiesten halböffentlichen Vorbereich gelangt.

Hier sind auch zwei  Nebengebäude , ein Technikbereich  wie auch  der Notbeheizungsraum untergebracht.

 

Eine quergestellte Betonwand bildet einen klaren Übergang zum angrenzenden Gartenbereich an dem sechs Maisonetten und die  Kleinstwohnung partizipieren.

Die Gartenwohnungen werden über betonierte Stichwege über die eingezogenen Zugangsterrassen betreten, die ungewollte Einblicke von den umliegenden Gebäuden abschirmen. Die vorgelagerten Privatgärten zum parallel verlaufenden Weg werden ihrerseits durch rot eingefärbte Kellerersatzräume abgeschirmt.

 

Eine Stichtreppe vom Vorplatz führt ins erste Obergeschoss, über welche man zu zwei Maisonetten gelangt.

 

Baukörper - Wohnungen

 

Die Außenwände der ehemaligen Kegelbahn wurden zwischen den Süd Terrassen und im westlich gelegenen Technikbereich erhalten und definieren zusammen mit den Stichwegen  den Übergang  zu den privaten Wohnungsterrassen.

 

Das bestehende Pultdach wurde entfernt und durch das obere Maisonettengeschoss in Leichtbauweise ergänzt, was sich  außen als Holzschirm  mit einem Fensterband abzeichnet Die Wohnungen erhalten im Gebäudekern im Bereich der Treppe ausreichend Tageslicht von oben.

 

Der westlich gelegene Gebäudebestand zum Vorplatz wurde hingegen mit einem auf zwei Mauerpfeilern ruhenden zweigeschossigen auskragenden Baukörper überbaut, in dem zwei Maisonetten untergebracht sind.

wohnanlage schlögelgasse

typologie

wohnbau

status

wohnungen

gebaut

9

ort

jahr

graz

2006

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